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Manchmal hat man das Gefühl, dass diese Bayern, die in Sport oder Politik im Rampenlicht stehen, in ihren Anzügen eigentlich nur verkleidet sind. Das Urtümliche und Unbequeme sieht man ihnen oft schon an, bevor sie den Mund aufmachen. Vielleicht rührt das von einer Art „cooperate identity“ her, gewissermaßen einer Vermarktungsstrategie a lá „Mia san mia“. Vielleicht hat es aber auch mit einem Charakterzug zu tun, der sich einer Geschichteverpflichtet weiß, die schon lange auf Eigenständigkeit und -sinn bedacht ist.

Die Bajuwaren treten in der Völkerwanderungszeit als einer von vielen germanischen Stämmen in das Licht der Geschichte. Sie siedeln zwischen Donau und Alpen, in Gebieten, die zuvor jahrhundertelang zum Römischen Reich gehörten. – Entsprechend findet sich noch heute dort eine Vielzahl antiker Überreste. Die Bajuwaren verbünden sich mit den Franken, was ihnen zunächst sehr zustatten kommt. Nichtsdestotrotz fällt ihre Selbstständigkeit schließlich den imperialen Gelüsten eben jener Franken zum Opfer. Herzog Tassilo wird von seinem berühmten Vetter Karl (dem Großen) im Jahr 788 entmachtet und ins Kloster gesteckt. Seitdem ist Bayern die meiste Zeit seiner Geschichte hindurch Teil größerer politischer Gebilde, zunächst des Frankenreiches, schließlich des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Als Stammesherzogtum bleibt es jedoch bestehen, mehr noch: Zusammen mit den anderen großen Herzogtümern bildet Bayern die Machtgrundlage des Deutschen Kaiserreiches und prägt dessen Geschichte.

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Heinrich der Löwe, eigentlich ein Sachse, bekommt Bayern von Kaiser Friedrich Barbarossa zum Lehen. Doch die beiden geraten böse aneinander, so dass der stolze Sachse zuletzt alle seine Herrschaftstitel abgeben muss. Trotzdem bewirkt er in Bayern Bedeutendes. Bei einer Mönchsniederlassung an der Isar richtet er einen Markt ein, und legt damit den Grundstein der Stadt München.
Heinrichs Nachfolger in Bayern, Pfalzgraf Otto, begründet im Jahr 1180 eine der erfolgreichsten Dynastien der gesamten deutschen Geschichte, das Haus der Wittelsbacher. Sie werden sogar zu Königen und Kaisern, was aber nie lange Bestand hat. Ludwig der Bayer wird 1314 zum deutschen König, ein echter Kerl, den nichts umhaut. Konflikte mit Päpsten und Gegenkönigen löst er rauflustig auf seine ganz eigene Art. Er könnte eines dieser Urbilder sein, dem so mancher bayrische Möchtegernlöwe noch heute nacheifert. Geradezu standesgemäß ereilt ihn sein Schicksal, indem ihn buchstäblich der Schlag trifft.

Nach seinem Tod verbleibt die Kaiserwürde nicht in Bayern. Nur ein einziges Mal in der Geschichte wagt es ein Wittelsbacher nochmals, die Hand nach der Kaiserkrone auszustrecken. Doch das geht schief: Herzog Karl Albrecht wird 1742 zum Kaiser gewählt, worüber Maria Theresia stinksauer ist und ihm ihre Soldaten auf den Hals schickt. Nach drei Jahren mit kaiserlichem Titel ohne Macht stirbt er an der Gicht – der Krankheit der Reichen, die zu viel Fleisch essen. Da denkt man unwillkürlich an Schweinshaxe.

Nach dem Ende des alten deutschen Kaiserreichs 1806 belohnt Napoleon seinen Verbündeten Maximilian IV. Joseph von Bayern mit Unabhängigkeit und Königskrone. Der bayrische Patriotenhimmel voller Geigen ist also eigentlich ein Gastgeschenk des großen Korsen! Da diese Geschichte jenseits krachlederner Herrlichkeit liegt, wird sie später vielfach verdrängt.
Während im 19. Jhd. überall in Deutschland die nationalen Gefühle hochkochen, blüht in Bayern zunehmend der Hang zum Partikularismus, alle anderen seins halt Saupreißn, und das kommt nicht von Ungefähr: Nicht die Bayern machen das Rennen um die Kaiserkrone, sondern 1871 die Preußen. Ausgerechnet der Wittelsbacher, der so gar nichts von einem bayrischen Urvieh hat, verschachert seine Eigenständigkeit an die Rivalen aus dem Norden. Es ist sensibel, romantisch, kunstverliebt und schwul – und dazu noch ständig pleite, zumal er sich am Bau seines Märchenschlosses Neuschwanstein finanziell verhebt: der „Märchenkönig“ Ludwig II.

Mit der Novemberrevolution ist die Geschichte der Wittelsbacher auf dem bayrischen Thron 1918 vorüber, der Partikularismus bleibt. Die Bayrische Volkspartei wird gegründet, die im Berliner Reichstag in Fraktionsgemeinschaft mit dem Zentrum sitzt. Damit begründet sich eine bis heute nachwirkende Tradition, inklusive Zank mit der Schwesterpartei.
In den 20ern ist Bayern vielfach Refugium rechtradikaler Kreise. Hitler versucht 1923 sich von München aus an die Macht zu putschen. Auch später fühlt er sich in Bayern zuhause. Der Obersalzberg ist seine besonders geliebte Residenz.

Seit 1946 ist Bayern Freistaat, auf die Wiederherstellung des Königtums wird dabei verzichtet. Wozu sollten die Bayern auch einen König wollen? Haben sie doch einen Kaiser – dessen Stern aber am Sinken ist, seitdem man weiß, dass sein Sommermärchen wohl mit unlauteren Mitteln erkauft worden ist.

Die Region

Die schönsten Städte in Bayern

In Deutschland gibt es viele Dinge, die seine Bewohner glücklich macht. Von schönen Landschaften, über Einkaufs – und Spielgutscheine wie den Wunderino Bonus Code bis hin zu den wunderschönsten Plätzen auf dem Land oder in den Städten. In diesem Artikel möchten wir euch den Süden Deutschlands schmackhaft machen. Hier könnt ihr mehr über die schönsten Städte Bayerns erfahren.

Nürnberg

Nürnberg ist die Zweitgrößte Stadt des schönen Bayerns. Sehr berühmt ist die Stadt durch ihren allbekannten Christkindelmarkt. Doch aus außerhalb der Weihnachtszeit hat Nürnberg viel zu bieten.

In der Altstadt wird euch die mittelalterliche Kulisse mit der beeindruckenden Kaiserburg bezaubern, sowie eine reizende Fußgängerzone, Kneipen und zahlreiche Biergärten. Ein richtiges Highlight ist ein Blick hinter den Fassaden. Hier gibt es historische Felsengänge und Kunstbunker, Kellergeister und Kasematten, die euch beeindrucken wird.

Augsburg

Die Stadt im Südwesten und somit im schwäbischen Bayern ist eine der ältesten Städte in Deutschland und bei den Ausflugszielen ganz oben dabei. Dabei schwärmen Besucher von der historischen Kulisse, welche durch drei angrenzende Flüsse noch verschönert wird. Die ‘‘Must haves‘‘ in Augsburg wie prunkvolle Säle, die Fuggerei, die Puppenkiste und das Mozarthaus. Das dürft ihr nicht verpassen.

München

Auch die Landeshauptstadt der Bayern hat seine Reize. Denn München hat so einiges mehr zu bieten als nur sein weltbekanntes Oktoberfest.Die Stadt ist von kulturellen und historischen Geschichte geprägt, welche in zahlreichen Museen zu betrachten sind. Viele Geschäfte, schöne Straßenpassagen und gemütliche Parks sind leicht zu finden, unter anderem ‘‘der englische Garten‘‘ und viele weitere schöne Plätze mit den wunderbarsten Blicken auf die Alpen.

Rothenburg ob der Trauber

Wie im Bilderbuch! Künstler werden schon seit Jahren von der wunderschönen mittelalterlichen Kulisse angezogen und wie alle Besucher verzaubert. Ihre mittelalterliche Altstadt ist nahezu vollständig erhalten und weltweit bekannt. Somit sind kleine Sträßchen, schöne Plätze und zahlreiche Kunstmerkmale und Gebäude. Romantik, Gotik und Renaissance vereint, einfach traumhaft.

Regensburg

Eine weitere wunderschöne Stadt ist die Hauptstadt der Oberpfalz. Auch hier kommt das kulturelle Herz nicht zu kurz. Mit altertümlichen Gassen, steinernen Brücken und historischen Gärten ist für Träumer, Kunstgenießer und Liebhaber, aber auch für Jedermann, den Städte mit besonderen Flairs gefallen. Regensburg lockt ebenfalls mit vielen Events, wie der Markt der Kulturen und das Klangfestival.

Würzburg

Auch eine der bekanntesten Universitätsstädte Bayerns mitten im Fränkischen Weinland schafft es in die Liste der wunderschönsten Städte des Bundeslandes. Mit seinem Wahrzeichen, der Festung Marienberg und der fürstbischöflichen Residenz zeigt es seine Pracht. Aber auch der Dom St.Kilian, die viertgrößte romanische Kirche in Deutschland, das dazugehörende Museum und das berühmte Haus zum Falken mit seiner prunkvollen Rokoko – Fassade locken die Besucher an.

Ingolstadt

Die Stadt im Mitten Bayerns bietet einen Mix aus Tradition, Moderne und Historie. Sie ist nach München die zweitgrößte Stadt in Bayern mit rund 130.000 Einwohnern. Das neue Schloss, die Asamkirche und das gotische Münster sind Sehenswürdigkeiten, die das Herz beglücken. Doch auch Türme, Kassematten und Tore schmücken die Stadt. Ebenfalls bekannte Sehenswürdigkeiten sind der Pfeiffturm, das alte Rathaus oder die Moritzkirche. Man kann also sehen, dass Ingolstadt auf jeden Fall einen Ausflug wert ist.

Landshut

Die historische Stadt liegt auf beiden Seiten der Isar und ist für seine mittelalterliche Altstadt und Ambiente bekannt. Mit ihren wunderschönen Kulissen wird sie gerne als Film- und Theaterkulisse genutzt. Und gerade Türme und Burgen, wie die Burg Trausnitz und die Basilika St. Martin tragen im Fernsehen zu unglaublichen Kulissen bei. 

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Die Region

Das Nachtleben in Bayern

Jeder kennt es: Der Lieblingsbar ist zu voll und man braucht eine gute Alternative. So läuft das nicht nur beim Nachtleben, sondern auch in anderen Lebensbereichen. Eine gute Alternative ist immer wichtig egal ob es dabei ein alternatives Outfit, die Sunmaker Alternative, ein alternativer Termin oder eine Alternative für den Urlaub ist. Damit ihr in Bayern immer die richtige Alternative für das Nachtleben findet, haben wir hier die wichtigsten Infos und Orte zusammengefasst. Viel Spaß.

Die Elite feiert im P1

Wer sich für Nightlife interessiert, der hat mit Sicherheit schonmal etwas vom P1 gehört. Die Disco in München gehört sogar international zu den bekannten Größen und die Partys, die hier gefeiert werden, sind legendär. Die Nobeldisco wird hauptsächlich von Prominenten besucht und lockt mit den hohen Preisen eher die besser betuchte Bevölkerungsgruppe an. Dennoch kann man im P1 tolle Abende verbringen. Es steht im P1 nicht die Musik im Vordergrund, sondern eher das Gesehen werden. Wer als Normalsterblicher versuchen möchte im P1 zu feiern, der sollte sich vor den harten Türstehern in Acht nehmen, die nicht jeden reinlassen. Es muss also unbedingt auf ein ordentliches und schönes Erscheinungsbild geachtet werden.

Kneipentour und Clubbing

Wer sich nicht auf einen Club festlegen möchte, der sollte sich auf eine Kneipentour in München machen: Harry Klein, Rote Sonne, Pascha, 089 Bar, Pimpernel und Cord Club. In München gibt es für jeden Geschmack etwas.

Der City Club in Augsburg

Ein tolles Nachtleben gibt es aber auch außerhalb von München, denn auch der Rest von Bayern kann gut feiern. Im City Club in Augsburg lässt es sich so richtig gut feiern. Hier kann man von Mittwoch bis Samstag die elektronische Tanzmusik genießen und abfeiern. Aber auch das Soho Stage bietet mit ihrem Feierkeller eine tolle Location für alle Elektro Fans an. Wer lieber mit All-Mixed Up Music feiern geht, der sollte unbedingt im Hallo Werner in Augsburg vorbeischauen. Von Karaoke über Disco und Elektro ist hier je nach Event alles geboten.

Das Berghain von Regensburg

Eine weitere tolle Location zum Feiern in Bayern ist Regensburg. Der wohl bekannteste Club hier ist das Schimmerlos. In der Szene wird der Club auch als das „Berghain von Regensburg“ bezeichnet, was in Anlehnung an den weltweit bekannten Club in Berlin viel Aufmerksamkeit bringt. Das Schimmerlos befindet sich im Sudhaus und lockt nicht nur durch tolle Musik, sondern auch ein einzigartiges Ambiente. Der Fokus liegt zwar auf der Musik, doch der Gewölbekeller hat mit seinen Backsteinmauern einen besonderen Charme. Einer Nacht voller elektronischer Tanzmusik steht also nichts mehr im Wege.

Hofbräuhaus in Berchtesgaden

Und was darf auf einer Liste des bayerischen Nachtlebens natürlich nicht fehlen? Ja klar ein Hofbräuhaus, denn auch hier lässt es sich ordentlich feiern und Spaß haben. Das Hofbräuhaus in Berchtesgaden hat in den Bayerischen Alpen eine wunderbare Lage, sodass nach dem Feiern noch die Landschaft genossen werden kann. Schon seit dem Jahr 1645 gibt es das Hofbräuhaus und wer kein ordentlich gebrautes bayrisches Bier hatte, der hat etwas verpasst. Zünftiges Essen, traditionelle Musik und ein Bierkrug in der Hand, so lässt sich ein Abend genießen. 

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Die Region

Welche sind die besten bayerischen Biersorten?

Bayern ist seit Jahrhunderten als eine wichtige Bierregion weltweit bekannt. In den bayerischen Klöstern wurde das Bierbrauen fast wissenschaftlich perfektioniert und die von Mönchen erfundenen Kriterien für die Bierreinheit gelten in Bayern seit fast 500 Jahren als festes Gesetz. Kein Wunder also, dass einige der weltweit besten Biermarken und -sorten ausgerechnet aus Bayern kommen. So sind etwa bayerische Ayinger-Biere in den USA zu einem Kulthit geworden.

Bayerisches Lager / Leichtbier


Lager und Leichtbier sind sogenannte „Vollbiere“. Diese Kategorie umfasst die Mehrheit der im Bundesstaat gebrauten Biere und umfasst alle Biere mit einem ursprünglichen Schwerkraftmaß zwischen 11 und 16%. Diese Messung gibt den Prozentsatz der Zutaten aus Malz an, die hauptsächlich Malzzucker, aber auch die mit Malz verwandten Mineralien und Vitamine enthalten, bevor der Fermentationsprozess beginnt. Das bayerische leichte Lager ist als „Helles“ bekannt.

Bayerisches Bockbier


Dieses Sortiment bilden Biere, die zu Weihnachten gebraut werden. In den kühleren Jahreszeiten wenden sich Biertrinker gerne den stärkeren Bieren der süddeutschen Fässer zu. Zum Beispiel hat ein Bockbier einen Alkoholgehalt von über 6% und ein Doppelbock über 7%. Einige der besonders starken Böcke wie der Eisbock können sogar über 10% Alkoholgehalt erreichen. Im Vergleich dazu hat ein normales Bier eine Stärke von etwa 4,5 bis 5,0%.

Bayerische Weizenbiere

Weizenbier, das oft auch „Weißbier“ genannt wird, liegt momentan voll im Trend. Es ist ein traditionelles topfermentiertes bayerisches Bier und in verschiedenen Biersorten erhältlich: Es gibt leichte, kristallklare Biere, d. h. klare Biere ohne Hefetrübung. Dieses Bier hat einen hohen Kohlendioxidgehalt und wenn es in den traditionellen hohen Gläsern serviert wird, verleiht ihm die Fülle der aufsteigenden Blasen ein Aussehen, das dem Sekt sehr ähnlich ist.

Die derzeit beliebteste Art von Weizenbier sind die Hefeweizenbiere – sowohl hell als auch dunkel. Verbraucher glauben, dass das Vorhandensein der Hefe das Bier besonders leicht verdaulich macht. Das trübe Aussehen des Bieres wird als Zeichen seiner Reinheit und Natürlichkeit gesehen. Der Anstieg der heute konsumierten leichten Biere hat sich auch auf die Weizenbiere ausgewirkt. Ein leichtes Weizenbier hat 30 – 40% weniger Alkohol und weniger Kalorien als ein normales Bier.

Bayerisches Pils


Etwa 2/3 der Bierproduktion in Bayern ist Pils. Diese weisen jedoch starke regionale Unterschiede auf. Die bayerischen Brauer produzieren jedes Jahr rund 3,5 Millionen Hektoliter Pils. Die Herstellung eines Pils erfordert besonders weiches Wasser und ein sehr leichtes Malz. Sein sehr charakteristischer Geschmack kommt jedoch vom Hopfen. Das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt befindet sich im bayerischen Hallertau.

Radler

50% Pils oder Lager gemischt mit 50% Limonade; ein wirklich erfrischendes Getränk an einem heißen Sommertag. Der „Radler“ wurde erstmals von einem der renommierten Münchner Gastronomen Franz Xaver Kugler kreiert.

Russ

Ein „Russ“ ist ähnlich wie der Radler ein Biermischgetränk, aber mit 50% bayerischem Weizenbier und 50% klarer Limonade. Dieses Spezialbier erhält seinen Geschmack durch das geröstete Malz. Im Gegensatz zu den meisten anderen Bieren heutzutage, bei denen das Malz industriell mit heißer Luft getrocknet wird, wird das Malz für das Rauchbier über offenem Feuer im Ofen getrocknet. Damit nimmt das Malz den Geschmack von Rauch auf und bringt ihn mit ins Bier.

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